Somnia VR

Unter einem Traum versteht man das Erleben während des Schlafes. Der Traum ist somit eine besondere Form des Bewusstseins.

Was passiert eigentlich während wir schlafen?

Welche Schlafphasen durchlaufen wir in einer Nacht?

Was passiert währenddessen mit unserem Körper?

Und ist es möglich, einen Traum selbst zu steuern?
Wir sind den Geheimnissen des Schlafen und Träumen auf den Grund gegangen und haben unseren natürlichen Schlafzyklus als Ausgangslage für ein Virtual Reality Konzept gewählt. Virtuelle Realität bietet die Möglichkeit, eine Simulation als sehr real wahrzunehmen und unser Bewusstsein zu erweitern.

Da wir während des Schlafens unsere Träume als unsere Realität annehmen, eignet sich die VR Technologie besonders gut, um diesen simulativen Zustand wach erleben zu können.

Unser Team

Celine Schmidt
Bild, Bewegtbild & Interaktives

Larissa Schmidt
Bild- und Bewegtbild

Unsere Idee

In unserer Anwendung soll der User mit Hilfe von Virtual Reality im wachen Zustand einen Schlafzyklus wahrnehmen, mehrere Traumzustände erleben und diese unterbewusst beeinflussen können. Hierbei stößt er immer wieder auf Wahrnehmungsverschiebungen und Illusionen.

Was ist „Virtual Reality“ überhaupt?

Eine imaginierte Realität wird auch als virtuelle Realität (engl. Virtual Reality oder kurz VR), genannt. 

Als virtuelle Realität wird die Darstellung und gleichzeitige Wahrnehmung der Wirklichkeit und ihrer physikalischen Eigenschaften in einer in Echtzeit computergenerierten, interaktiven virtuellen Umgebung bezeichnet. VR ist hoch immersiv und funktioniert als Simulation, die trotzdem „real“ wirkt.

Schlafen & Träumen

Während des Schlafens, verarbeitet das Gehirn alles, was am Tag erlebt und gelernt wurde. Neue Lernerfahrungen werden in der Nacht unbewusst noch einmal wiederholt, sortiert, geordnet und anschließend fest im Langzeitgedächtnis gespeichert.

Im träumenden Gehirn ist die Aktivität einiger Gehirnbereiche deutlich erhöht (rot gekennzeichnet), während andere Bereich eine eingeschränkte Aktivität zeigen (blau gekennzeichnet).

Die Sehrinde ist besonders aktiv und lässt Bilder entstehen. 

Durch das aktive limbische System sind Traumbilder mit Gefühlen verbunden. Die vordere Großhirnrinde ist eingeschränkt, weswegen Träume nicht logisch erscheinen.

Ein Traum ist also eine im Schlaf auftretende Abfolge von Vorstellungen, Bildern und Ereignissen. Diese Dinge wirken für uns meistens zusammengewürfelt und unlogisch. Wenn wir an einen Traum denken, erwarten wir das Unerwartete.

Anwendungskonzept

In unserem Anwendungskonzept kann der User die verschiedenen Schlafstadien durchlaufen. Er setzt die VR Brille auf und wird zu Beginn der Anwendung in einer weißen void, die für den Wachzustand steht, mit einem simulativen Aufzug abgeholt. Dieser fährt immer tiefer in die Stockwerke der verschiedenen Schlafphasen. 

In jeder Etage wird dem User angezeigt, in welcher Phase er sich befindet. Er kann aussteigen und die jeweilige Schlafphase virtuell erleben. Dabei sind die ersten drei Schlafphasen (Einschlafen, Leichtschlaf und Tiefschlaf) sehr abstrakt, da hier keine Traumbilder entstehen und der Körper auf Gedankengänge und Körperprozesse beschränkt ist. In der REM-Schlafphase (der Traumphase) kann der User sich hingegen frei bewegen und in jedem Schlafzyklus einen anderen Traum erkunden. Da man im Schnitt 4-5 Schlafzyklen durchlebt, kann der User in der Anwendung fünf verschiedene Träume erkunden.

Die Träume

Jeder Traum hat eine andere Karte, die als Loop-Räume funktionieren, also kein Anfang oder Ende haben.

Der erste Traum ist noch realitätsnah und mit jedem neuen Traum steigt der Grad an Abstraktion. Die Traumwelt baut sich in einem begrenzten Radius um den User auf. Dabei kann der User auf Wahrnehmungsveränderungen und Überraschungen stoßen.

 

Der erste Traum ist noch relativ realitätsnah. Die Größenverhältnisse der Objekte werden bereits leicht verändert, sodass der User z.B. durch einen übergroßen Pilzwald laufen kann.

Sie sind allerdings noch klar als solche erkennbar. Mit jedem Traum wird der Abstraktionsgrad durch Muster und Grafiken gesteigert, die Landschaft wird polygonhafter und flächiger.

Sidemap

Jeder Traum hat seine eigene Map mit verschiedenen Umgebungen und unterschiedlichen Szenarien. Um dies anhand eines Beispiels zu verdeutlichen, haben wir einen Ablaufplan für den ersten Traum erstellt. Dieser zeigt, welche Objekte wie reagieren und was genau zu entdecken ist. Der User kommt in der Mitte der Map an. Von dort aus kann er sich frei bewegen. Läuft er z.B. Richtung Pilze, kann er beim längerem Ansehen oder berühren der Objekte einen Glitch-Effekt hervorrufen. Läuft er nach rechts Richtung Schafsweide, verwandelt er sich beim Betreten der Weide selbst in ein Schaf und kann „Schafe zählen“, indem Zahlen über den Tieren erscheinen. Die in rot gekennzeichneten Pfeile sind Portale, die den User zu einem anderen Bereich der Kartetransportieren. Läuft der User z.B. auf das „Waldgemälde“ in der Wüste zu, wird er in den Wald teleportiert.

Die Umsetzung